Jedes Jahr finde ich mich in der idyllischen Kulisse von Irsee, Bayern, eingebettet in die Schwäbische Kunstwoche (www.kunstleben.info), wieder. Diese einzigartige Veranstaltung bietet Künstlern die Möglichkeit, in einer Meisterklasse unter Anleitung renommierter Meister ihre Fähigkeiten in der Acrylmalerei und anderen kreativen Disziplinen zu verfeinern. Es ist eine Zeit, in der ich intensiv meiner Leidenschaft für das Malen mit Acrylfarben nachgehe, umgeben von der inspirierenden Gemeinschaft anderer Künstler.
Im Sommer 2019 erhielt ich die Gelegenheit, in einer Malerei-Meisterklasse meine Kreativität zu entfalten. Ohne ein feste Idee begann ich die Woche. Ein typisches Szenario für mich, das stets in einem kreativen Durchbruch mündet. Inspiriert von einem Artikel und einem Foto in der Süddeutschen Zeitung über Menschen, die im Münchner Eisbach Abkühlung suchen, fand ich endlich mein Thema. Dieses Bild, das sommerliche Freude und Leichtigkeit einfängt, sollte den Kern meiner Arbeit darstellen.
Die Kunstwoche war geprägt von neuen Eindrücken, bereichernden Diskussionen und der Schönheit der Umgebung des ehemaligen Benediktinerklosters im Vorderallgäu. Ein zufälliges Gespräch beim Abendessen mit Annette aus Sindelfingen, einer Mitstreiterin im Prosa-Kurs, entwickelte sich zu einer tiefen Freundschaft und letztlich zum Verkauf meines Kunstwerks an sie – ein Beweis dafür, wie Kunst Menschen verbinden kann.
Der Verkauf meines Bildes an diesem Abend, entgegen der skeptischen Meinung meiner Kollegen, unterstreicht eine wichtige Erkenntnis: Der Schlüssel zum Verkaufen von Kunst liegt im Dialog. Es geht darum, die Geschichte hinter dem Kunstwerk zu teilen, die Inspiration und die persönlichen Beweggründe, die in jedes Bild fließen. Menschen kaufen nicht nur ein Bild; sie investieren in die Geschichte und die Emotion, die es in sich trägt.