Meine persönliche Geschichte zur Porträtmalerei

von | Sep 24, 2024 | Allgemein, Wissenswertes aus der Kunst | 0 Kommentare

Für mich ist Porträtmalerei, also Menschen zu malen und zu zeichnen immer noch eine große Herausforderung. Ich bin viel konzentrierter, manchmal sogar angestrengter als bei Landschaft oder Abstraktion. Ich setze mich damit häufig unter Druck und will es richtig gut machen.

Ich glaube, es erscheint deswegen so schwierig oder herausfordernd, da wir alle die Gesichter kennen und sie schon oft gesehen haben.

Was ist Porträtmalerei?

Wikipedia sagt: Als Porträtmalerei (zu französisch ‚portrait‘, „Bildnis“) bezeichnet man ein Genre der Malerei, dessen Gegenstand die Abbildung eines Menschen in einem Gemälde ist. Es gibt Ahnenbildnis, Aktporträt, Ehegattenbildnis, Familienbildnis, Herrscherbildnis, Idealporträt, Karikatur, Passfoto, Reiterporträt, Rollenporträt, Selbstporträt, Standesporträt, Stifterbildnis oder Touristenporträt.

Wann habe ich mit dem Porträtmalen begonnen?

Meine ersten Porträts malte ich 1999 in einem Seniorenheim. Ältere Menschen in Öl. Davon kann ich leider kein Bild zeigen. Damals habe ich noch nicht so viel fotografert. Die Damen und Herren waren aber völlig begeistert und behielten ihre Bilder als Geschenk.

Als Nächstes nahm  ich mir dann meine Kinder Benedict und Marla in Öl vor. Ich malte sie während eines VHS-Kurses in Filderstadt. Die Bilder hängen jetzt gerahmt in meinem Büro.

Meine Tochter Marla mit 4 Jahren

Mein nächstes Porträt kreierte ich 2017 durch einen ganz traurigen Anlass. Ich malte meinen verstorbenen Mann Gerhard. Im Grunde war es eine Trauerbewältigung. Ich wollte ganz nah bei ihm sein und mehr Nähe als beim Malen gab es für mich nicht.  

Wie ging es dann weiter?

2018 malte ich ein Auftragsbild in Acryl für eine Freundin als Geschenk für ein Familienfest. Zum ersten Mal malte ich mehrere Personen auf ein Bild. Ich kannte diese Menschen nicht und es war ein ganz seltsames Gefühl. Ich hoffte sehr, dass das Bild gefällt. Welch ein Glück, als sie sich über das Bild freuten.

Dann malte ich eine Serie mit Frauen in Badeanzügen aus den 60er- Jahren. Ebenfalls in Acryl.

2020 porträtiere ich zwei Jungs und einen Brahmanen aus Bali

Ein Familienbild
2 Frauen in den 60er Jahren

Ab 2022 wagte ich mich dann immer mehr an weitere Porträts. Ich wurde jetzt mutiger und zeichnete mit Buntstifte, Bleistifte, Kreide und Tusche aus. Am liebsten zeichne ich allerdings ältere Leute.

Welches Material verwende ich?

  • Bei Acrylmalerei
  • Keilrahmen oder Papier das für Acrylmalerei geeignet geeignet ist in DinA4 und DinA3, z.B. Satiné 300g von Fabriano oder Arches oder Hahnemühle Kupferdruckbütten, 300 g
  • Feste Borstenpinsel, am liebsten Katzenzungen in verschiedenen Größen
  • Acrylfarben z.B. Amsterdam, Lukas, Schmincke, o.ä.
  • Kreiden von z.B. Jaxon
  • Spachtel
  • Bleistift- und Buntstiftzeichnungen
  • Bleistifte, Faber Castell in verschiedenen Stärken
  • Zeichenkohle
  • Radiergummi
  • Buntstifte, z.B. Faber Castell Polychromos
  • Tuschezeichnungen
  • Antiktusche z.B. Rohrer und Klinger, schwarz oder auch andere Farben
  • Rohrfeder, Tusch- oder Aquarellpinsel
Porträt eines Mannes, mittleren Alters, Mix Media

Porträtzeichnen erfordert viel Übung und Geduld. Ich bin noch lange keine Meisterin. Aber stetiges Üben und genaues Hinschauen bringt mich Stück für Stück weiter.

Wie geht es Dir mit deinen Porträts? Ich freue mich auf Deinen Kommentar.

Die Margit

„Kunst gibt es nur durch dich und für den anderen“

Inhalt